Typischerweise leben „Schneeflöhe“ in feuchten Wäldern, bevorzugt unter Koniferen. Von Desoria hiemalis ist bekannt, dass die Art in einer Sommer- und einer Winterform auftritt, die sich auch morphologisch unterscheiden lassen. Die Sommermorphe lebt in der Bodenstreu, die Wintermorphe wandert ab Temperaturen über −3 °C an die Schneeoberfläche. Sonneneinstrahlung und hohe Luftfeuchtigkeit begünstigen die Tagaktivität im Winter. Die Tiere bewegen sich gerichtet über den Schnee, nutzen das polarisierte Licht und Landmarken der Umgebung zur Orientierung und erreichen dabei Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 120 cm pro Minute. Die meisten Arten bewegen sich auf Schnee jedoch langsamer fort, die Durchschnittsgeschwindigkeiten liegen bei 0,5 bis 3 Meter je Stunde. Aus ihrer Hauptnahrung, coccalen Algen, gewinnen die Collembolen hochmolekulare „Antifreeze“-Proteine, die ihre Unterkühlungsfähigkeit und somit ihren Gefrierschutz verbessern. Diese glycin-reichen Proteine binden an sich neu formierende Eiskristalle und verzögern so die Bildung eines Eisglumerates. Mit Ausnahme von C. sigillata nehmen winteraktive Collembolen während des Winters keine Nahrung auf, sondern leben von Reservesubstanzen, die sie im Herbst im Körper aufgebaut haben.